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Berlin: Prämien für Nichtraucher Wettbewerb zum Luftschutz

am Arbeitsplatz

Gemeinsamer Bürosport, rauchfreie Zonen oder Apfel statt Zigarettenpausen. Es gibt viele Möglichkeiten, den Verzicht auf die Zigarette am Arbeitsplatz zu erleichtern. Die besten Ideen wurden bei einem Wettbewerb des Initiativkreises für rauchfreie Arbeitsplätze (IKRA) prämiert. Schirmherrin Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, betonte in ihrer Ansprache die schädigende Wirkung des Passivrauchens: 400 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Folgen des indirekten Rauchens.

Gestaffelt nach der Betriebsgröße zeichnete Schipanski fünf Unternehmen für den betrieblichen Schutz von Nichtrauchern aus. In der Kategorie „Betriebe mit 11 bis 50 Beschäftigten“ ging der erste Preis an die Berliner Steuerberatungsgesellschaft Abraham & Löhr. Seit der Gründung der Firma 1981 wird qualmenden Mitarbeitern dort die Tür gewiesen, und selbst Mandanten dürfen nur außerhalb des Büros der Sucht frönen. „Wir sind ein aktives Nichtraucher-Büro und möchten vernünftige Arbeitsbedingungen bei guter Luft bieten“, sagt Geschäftsführer Thorsten Abraham. In Einstellungsgesprächen wird auf die Regelungen aufmerksam gemacht, und die Mitarbeiter, die das Rauchen aufgeben wollen, werden besonders unterstützt. Sogar gemeinsame Gymnastikübungen standen eine zeitlang auf dem Büro-Programm.

Im Digitalen Druckzentrum Laserline aus Berlin haben’s die Raucher auch nicht mehr leicht: Sie dürfen nur in einem kleinen Separée die Luft vernebeln. Die Mitarbeiter verpflichten sich schriftlich, wirklich nur dort zur Zigarette zu greifen. Personalverantwortliche wachen über die strikte Einhaltung. Laserline erhielt den ersten Platz in der Kategorie „Betriebe mit 51 bis 250 Beschäftigten“. Auch für die Idee, dass nichtrauchende Mitarbeiter monatlich eine Geldprämie bekommen. Da lohnt sich das Nichtrauchen dreifach: Die Luft bleibt rein, die Gesundheit dankt’s, die Haushaltskasse schwillt. abi

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