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Prävention: Senat will Bündnis gegen Jugendgewalt

Als Reaktion auf die Tumulte zwischen Jugendlichen und Polizei in Berlin will der rot-rote Senat laut Medienbericht die Migrantenverbände stärker in die Präventionsarbeit gegen Jugendgewalt einbinden.

Berlin - Die Verbände müssten sich mehr engagieren, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) der "Berliner Zeitung". Sie müssten "ihren Leuten" klarmachen, "dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt". Die designierte Integrationssenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei.PDS) fordert Initiativen, um ausländische Jugendliche in Ausbildung und Arbeit zu bringen. "Die Ursachen für solche Vorfälle sind bekannt", sagte sie dem Blatt. Die jungen Menschen hätten keine Perspektive, fühlten sich nicht gebraucht und zögen sich in ihre eigenen Strukturen zurück.

Es müssten mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen werden, die Projekte und damit auch die finanziellen Mittel müssten gebündelt werden. Ihr Ziel sei es, auch die betrieblichen Bündnisse und die Arbeitgeber einzubinden, um den Migranten wieder eine Perspektive zu geben. Es sei nicht erforderlich, das Jugendstrafrecht zu verschärfen, fügte die Senatorin hinzu.

Körting und Knake-Werner begrüßten, dass in dieser Woche in den Bezirken Politiker und gesellschaftliche Kräfte am runden Tisch über Ursachen für die Gewalt reden und Lösungen suchen wollten. Der Innensenator unterstrich: "Probleme löst man nicht nur mit staatlicher Gewalt." (tso/ddp)

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