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Elisabeth

© dpa

Premiere: Die wahre Sisi

Gestern feierte das Musical „Elisabeth“ im Theater des Westens Premiere mit viel Prominenz und Adel.

Erzherzogin Valerie zu Habsburg-Lothringen und ihre Schwester Margaretha konnten gestern Abend miterleben, wie die Berliner ihrer Ururoma huldigten. Mit „Bravo“-Rufen, Jubel und stehenden Ovationen feierten die Gäste im Theater des Westens die dreistündige Premiere von „Elisabeth“. So heißt das Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay über Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als „Sisi“ – sie schrieb sich selbst nur mit einem „s“. Besonders gefeiert wurden mit viel Applaus am Ende und auch zwischendurch die beiden Hauptdarsteller Pia Douwes als Elisabeth und Uwe Kröger als der Tod.

Bei der Aftershowparty drängte sich viel Prominenz, darunter Kammersänger Jochen Kowalski, der das Musical bereits zwei Mal in Wien gesehen hat. Er freute sich, dass auch für die Berliner Neuinszenierung sein Freund Harry Kupfer Regie führte. Für den ehemaligen Chefregisseur der Komischen Oper war der gestrige Abend im Theater des Westens gleichzeitig eine eigene Premiere.

Unter den Premierengästen war auch Udo Walz, allerdings ohne seine „bessere Hälfte“, der sich den Fragen zur Hochzeit nicht stellen wollte und lieber zu Hause geblieben war, wie Walz erzählte. Zu denjenigen, die dem kaiserlichen Spektakel in der Kantstraße Beifall zollten, gehörten auch die Schauspielerin Brigitte Grothum, Anja Hauptmann und Susanne Juhnke, ebenso Friede Springer, Kim Fisher und Artur Brauner. Aus Wien waren Barbara Wussow und Ehemann Albert Fortell angereist. Auch Fernsehkoch Johann Laufer, Schauspieler Claus Theo Gaertner und Heidi Hetzer ließen sich das Spektakel nicht entgehen.

Die wahre Geschichte der Frau von Kaiser Franz Joseph I. soll in „Elisabeth“ erzählt werden – so der Anspruch des Musicals, das seit der Wiener Weltpremiere 1992 auf Erfolgskurs ist. Bereits über acht Millionen Zuschauer sahen sich in zehn Ländern an, was auf der Musicalbühne über die Kaiserin bayrischen Geblüts erzählt wird, deren Leben am Wiener Hof wie ein Märchen begann und tragisch scheiterte – mit 61 Jahren fiel Elisabeth 1898 in Genf dem Dolch eines italienischen Anarchisten zum Opfer.

Schon zu ihren Lebzeiten war die Kaiserin europaweit bekannt, unter anderen nicht nur als excellente Reiterin, sondern auch durch ihren Schönheitswahn. Dass es täglich mehrere Stunden dauerte, bis die berühmte „Sisi“-Frisur fertig war, wusste der Klatsch über sie ebenso, wie die kaiserlichen Hungerattacken mit rohem Fleischsaft und Brühe für eine Wespentaille von 50 Zentimetern. (hema)

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