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Prenden: Honecker-Bunker kann besichtigt werden

Er galt als modernster Bunker der Warschauer Vertragsstaaten: der einst streng geheime Honecker-Bunker bei Prenden nördlich von Berlin. Nun gibt es erstmals Führungen. Interessierte müssen sich beeilen, denn der Bau wird bald geschlossen.

Der Honecker-Bunker bei Prenden nördlich von Berlin wird knapp 19 Jahre nach der Wende erstmals für Besucher geöffnet. Von diesem Freitag an können sich Interessierte bei Führungen informieren, wie die DDR-Führung unter Erich Honecker im Kriegsfall in dem unterirdischen Bollwerk im brandenburgischen Wald ausharren und sich vor atomaren Anschlägen schützen wollte. Die Führungen seien bis Ende Oktober geplant, teilte der Verein Berliner Bunker Netzwerk am Mittwoch mit. Danach solle der Bau für immer mit noch dickeren Betonwänden verschlossen werden, sagte Projektleiter Hannes Hensel.

Der Nationale Verteidigungsrat der DDR mit Staats- und Parteichef Erich Honecker an der Spitze hätte in einem atomaren Ernstfall mehrere Tage in der unterirdischen Anlage mit drei Etagen überleben können. Die Zentrale galt als modernster Bunker der Warschauer Vertragsstaaten. (ck/dpa)

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