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Prenzlauer Berg: Kollwitzplatz: Vorerst wird weiter gebaut

SPD und Linke in der Bezirksverordnetenversammlung fühlen sich übergangen. Auch die Baupläne sorgen für Aufregung - unter anderen bei Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.

Die Bauarbeiten am Kollwitzplatz gehen vorerst weiter. Obwohl SPD und Linke in der Pankower Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einen sofortigen Stopp beantragt hatten, kam es am Mittwochabend nicht zu einem entsprechenden Beschluss. Die Entscheidung wurde auf die nächste Sitzung am 6. Februar 2008 vertagt. Zuvor hatten die Parteien dem Stadtrat für öffentliche Ordnung, Jens-Holger Kirchner (Grüne), vorgeworfen, die BVV nicht ausreichend an dem Beschluss der Sanierungsarbeiten beteiligt zu haben. Anlass für die Kritik ist das langjährige Verfahren, den Ausschuss lediglich zu informieren. Selbst der Stadtrat findet, dass es an der Zeit ist, diese Praxis zu ändern.

Auslöser der Auseinandersetzung sind die Bauarbeiten am Kollwitzplatz. In der Wörther Straße zwischen Kollwitzstraße und Husemannstraße soll eine verkehrsberuhigte Zone entstehen. Schon der ursprüngliche Plan, den Kollwitzplatz in eine Fußgängerzone zu verwandeln, hatte für Aufregung gesorgt. Als Direktkandidat und Anwohner kritisiert auch Wolfgang Thierse (SPD) die Pläne. „Da wird ganz viel Geld ausgegeben, aber der Parkraum für die Anwohner wird erheblich reduziert“, sagte er. Wichtig sei deshalb auch ein Konzept für die Parkraumbewirtschaftung. tuc

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