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Alt-Prenzlberger. Christian Lorenz alias Flake lebt seit einiger Zeit wieder in dem Haus, in dem er aufgewachsen ist.

© Gregor Fischer/dpa

Prenzlauer Berg: Rammstein-Keyboarder Flake kritisiert Gentrifizierung in Berlin

Sein Kiez erinnere ihn an eine "westdeutsche Kleinstadt", sagt Flake in einem aktuellen Interview - und schimpft über die neuen Bewohner.

Rammstein-Keyboarder Flake erkennt das Berlin seiner Kindheit nicht wieder. „Der Bezirk jetzt und die Straßen meiner Kindheit haben nichts mehr miteinander zu tun“, sagte Flake, der im Stadtteil Prenzlauer Berg lebt, der „Süddeutschen Zeitung“ am Freitag. „Es ist, als sei die Wohnung in eine andere Stadt gesetzt worden. Nürnberg vielleicht. Es gemahnt mich hier vieles an eine westdeutsche Kleinstadt.“

Der 1966 geborene Flake, der mit bürgerlichem Namen Christian Lorenz heißt, lebt nach eigenen Worten seit einigen Jahren wieder in dem Haus, in dem er aufgewachsen ist. „Ich musste im Kopf mit dem Gedanken abschließen, dass das der Prenzlauer Berg ist, den ich kenne und geliebt habe“, sagte er. „Es leben inzwischen sehr viele unangenehme Menschen hier.“ Die Arbeiter und die alten Leute könnten sich die Mieten nicht mehr leisten und seien weggezogen. Man lebe hier in einer Blase von reichen Menschen.

Deutschlands international bekannteste Rockband hatte sich 1994 gegründet. Mit einigen Musikern spiele er seit 1983 zusammen. „Ich habe mit ihnen mehr Zeit verbracht als mit meinen Eltern oder meinen Kindern oder meinen Frauen“, sagte Flake. „Es klingt kitschig und abgedroschen, aber Rammstein ist auch Heimat.“ (dpa)

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