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Berlin: Pressestrand wird zur Baugrube

Nach Feierabend einen Cocktail trinken, Beachvolleyball spielen oder einfach den Blick auf die Spree genießen – am Bundespressestrand wird das bald nicht mehr möglich sein. Denn wenn im Herbst die Saison endet, ist’s auch vorbei mit dem Standort neben dem Hauptbahnhof.

Nach Feierabend einen Cocktail trinken, Beachvolleyball spielen oder einfach den Blick auf die Spree genießen – am Bundespressestrand wird das bald nicht mehr möglich sein. Denn wenn im Herbst die Saison endet, ist’s auch vorbei mit dem Standort neben dem Hauptbahnhof. Anfang 2012 soll sich der Sandstrand in eine Baugrube verwandeln: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den Zuschlag für einen Neubau an dieser Stelle bekommen. Das Strand-Lokal hatte nur einen befristeten Vertrag. Seit 2005 schenken die Kellner dort die Getränke aus. Davor befand sich die Bar am Reichstagsufer und am Schiffbauerdamm.

Bis Herbst 2014 soll auf dieser Fläche am Kapelle-Ufer ein fünfgeschossiges Gebäude entstehen. 115 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Die 350 Berliner Beschäftigten des Ministeriums bekommen damit den ersten gemeinsamen Dienstsitz. Bisher waren sie auf drei Standorte in der Stadt aufgeteilt. Ihre 750 Bonner Kollegen bleiben weiterhin am Rhein, so sieht es das Berlin-Bonn-Gesetz vor.

Einen konkreten Termin für den letzten Abend, eine große Abschiedsfete gar, gibt es noch nicht. „Wir öffnen je nach Wetterlage etwa bis September“, sagt Geschäftsführerin Johanna Ismayr. Sie sucht auch schon eine neue Unterkunft. „Wir sind in Verhandlungen für ein neues Gelände“, sagt Ismayr. Wo das liegen könnte, will er allerdings nicht verraten. Nur so viel: „Es muss im Zentrum Berlins sein, sonst funktioniert unser Konzept nicht.“ Lisa Rogge

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