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Berlin: Pro Tonne: Mehr Parkstreifen und häufige Leerung Reinickendorf startet Kampagne „Abfall in die Kübel“

Reinickendorf. Zwei Monate nach dem Start des Betreuungskonzeptes für die Grünanlage am Schäfersee zieht das Bezirksamt eine positive Bilanz.

Reinickendorf. Zwei Monate nach dem Start des Betreuungskonzeptes für die Grünanlage am Schäfersee zieht das Bezirksamt eine positive Bilanz. Doch während die Aufstellung von Parkregeln und der verstärkte Einsatz von Mitarbeitern und ABM-Kräften als Aufsichtspersonal inzwischen die Alkoholiker von den Bänken vertreiben konnten, hat man die Müllproblematik noch nicht im Griff. „Leider kommt es insbesondere an Feiertagen immer noch zu starken Verschmutzungen“, so das Fazit im Rathaus.

Und das, obwohl die 55 vorhandenen Müllbehälter gepflegt und zweimal wöchentlich geleert werden. „Abfall in die Kübel“ lautet das erste der sieben auf Hinweistafeln und Handzetteln verbreiteten „Gebote“ für Erholungssuchende. Bei der Aufstellung der grünen Schilder hatte Baustadtrat Michael Wegner (CDU) noch überlegt, ob er die in Spandau demontierten Körbe zusätzlich in Reinickendorf aufstellt.

„Den Müll bekommt man nicht weg, indem man keine Entsorgungsmöglichkeiten bietet“, sagt Wegner und will deshalb „einen anderen Weg“ als Spandau und Steglitz-Zehlendorf gehen. Den anhaltenden Verschmutzungen an Sonn- und Feiertagen soll das Grünflächenamt jetzt durch nochmals verstärkten Personaleinsatz und zusätzliche Leerungen begegnen. Bereits seit Beginn der Aktion werden die Parkstreifen zu bestimmten Zeiten durch Polizeibeamte begleitet. Die verstärkte Präsenz der Parkwächter soll die Bürgern zur Einhaltung der Regeln, zu Toleranz und Rücksichtnahme ermahnen. Dabei stützt man sich in Reinickendorf auf ein vergleichbares Projekt in Zürich und eigene Erfahrungen im Freizeitpark Lübars. Dort hätten sich die Streifen bewährt, sagt Wegner.

„Erlaubt ist, was nicht stört“, ist der Grundsatz der Parkregeln. So sei es auch gelungen, die Mehrzahl der Hundebesitzer dazu zu bewegen, ihre Tiere an die Leine zu nehmen. Auch was den Müll betrifft, ist man in Reinickendorf guter Hoffnung. Geplant ist, das Projekt auf weitere stark frequentierte Grünanlagen auszudehnen. Rainer W. During

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