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Berlin: Protestantischer Fußballabend

Alle vier Jahre überlagert die Fußball-Europameisterschaft den Johannisempfang der Evangelischen Kirche in Deutschland, der seit dem Jahr 2000 in der Französischen Friedrichstadtkirche immer zeitnah zum 24. Juni, dem angenommenen Tag der Geburt von Johannes, dem Täufer, stattfindet.

Alle vier Jahre überlagert die Fußball-Europameisterschaft den Johannisempfang der Evangelischen Kirche in Deutschland, der seit dem Jahr 2000 in der Französischen Friedrichstadtkirche immer zeitnah zum 24. Juni, dem angenommenen Tag der Geburt von Johannes, dem Täufer, stattfindet. Vor vier Jahren redete Bischof Wolfgang Huber, damals Ratsvorsitzender der EKD, unter Bezug auf den deutschen 3:2-Sieg gegen die Türkei am Vorabend, auch über deutsche (Sport-)tugenden. Jetzt beendete sein Nach-Nachfolger, Präses Nikolaus Schneider, seine Ansprache – eigentlich dem Paul-Gerhardt-Lied „Geh aus, mein Herz...“ gewidmet – mit einem Bezug auf das Spiel gegen Italien. Unter den (vor der deutschen Niederlage) sangesfroh gestimmten Gästen begrüßte der Ratsbevollmächtigte, Bernhard Felmberg, Bundespräsident Joachim Gauck, die Bundesminister Ilse Aigner, Annette Schavan, Wolfgang Schäuble, Ronald Pofalla, die Vizepräsidenten des Bundestages, Katrin Göring- Eckardt und Wolfgang Thierse, die Fraktionsvorsitzenden der Union, Volker Kauder, der SPD, Frank-Walter Steinmeier sowie der Linken, Gregor Gysi und die Generalsekretäre Andrea Nahles (SPD) und Hermann Gröhe (CDU). Die Bundeskanzlerin, sonst treuer Gast der Johannisempfänge, musste diesmal beim EU-Gipfel in Brüssel präsent sein. Der gemütliche Ausklang auf dem Gendarmenmarkt hätte ihr vermutlich über die deutsche 1:2- Schlappe (beim Fußball) etwas hinweg geholfen. apz

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