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Prozess: 25.000 Euro gestohlen

Wegen schweren Raubes müssen sich ein 22-jähriger Mann und eine 34-jährige Frau vor dem Berliner Landgericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, im März 2005 einer Frau 25.000 Euro geraubt zu haben.

Berlin - Nach einem Hinweis der 34-Jährigen über eine zuvor in einem Neuköllner Modegeschäft erfolgte Geldübergabe an die Kollegin, soll der 22-jährige Angeklagte und ein weiterer Komplize die Frau mit ihrem Auto in der Turmstraße zum Anhalten gezwungen, die Wagentür aufgerissen und die Tasche samt Geld geraubt haben.

Der 22-Jährige ist darüber hinaus angeklagt, sich im Mai 2006 auf der A 115 eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert zu haben, nachdem er sich zuvor bei einer Geschwindigkeitskontrolle mit dem Führerschein seines Bruders ausgewiesen hatte. Die Polizei wurde erneut auf ihn aufmerksam, als er mit 170 Kilometern pro Stunde die Stadtautobahn entlang raste und nach Verlassen der Autobahn mehrere rote Ampeln überfuhr - und damit beinahe einen Unfall verursachte.

Der junge Mann räumte lediglich ein, sich bei der Geschwindigkeitskontrolle mit einem falschen Dokument ausgewiesen zu haben. Er sei aber nicht vor der Polizei geflohen. Auch den Raub des Geldes bestritt er.

Die 34-jährige Mitangeklagte belastete ihn aber zum Teil. Nach ihrer Aussage hatte sie ihm berichtet, dass ihre Kollegin das Geld aus dem Laden wegbringen würde und er dann "zugreifen" könne. Die 34-Jährige verbüßte damals eine mehrjährige Haftstrafe wegen Betrugs und hatte als Freigängerin in dem Modegeschäft gearbeitet. Der Prozess wird nächsten Donnerstag fortgesetzt. (tso/ddp)

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