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Prozess: Finanzmanager verurteilt

Ein früherer Finanzmanager ist am Freitag vom Berliner Landgericht wegen Betruges an Kunden und Darlehensgebern zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

Berlin - Der Kaufmann hatte drei Kunden und einen Bekannten um 280.000 Euro geprellt, um Löcher in seinen beiden Finanzdienstleistungsunternehmen zu stopfen. Dabei hatte der Familienvater einen Zahnarzt allein um 220 000 Euro gebracht.

Der geständige Angeklagte war zuvor lange im Börsengeschäften aktiv gewesen. Er hatte anschließend seinen geprellten Kunden angeboten, Verluste aus Warentermingeschäften wettzumachen. Drei Kunden hofften vergebens, verlorenes Kapital mit Hilfe des Dresdeners zurückzubekommen. Stattdessen erlebten sie neue Pleiten und büßten jeweils mehrere Tausend Euro für Service und angebliche Prozesskosten ein.

Der Finanzjongleur hatte den Zahnarzt 1995 kennen gelernt. Zwei Jahre später vertraute ihm der Mediziner aus Berlin-Spandau 150 000 Euro an. Die Kapitalanlage hatte keinen Erfolg, der Arzt bekam nur 2500 Euro zurück. Strafbar machte sich der Angeklagte aber erst, als er in acht Etappen Darlehen im Gesamtwert von 220 000 Euro nahm. Dieses Geld konnte der Angeklagte nicht mehr zurückzahlen. Der Arzt habe alle Vorsicht außer Acht gelassen und es dem Angeklagten ausgesprochen leicht gemacht, verkündete das Gericht strafmildernd. (tso/dpa)

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