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Berlin: Prozess um erwürgte Frau in Badewanne

Nach einer Beleidigung schlug seine Fürsorge in Wut um: Fünf Monate nach dem Tod seiner Freundin muss sich seit gestern ein 45-jähriger Maschinenbauer vor dem Landgericht verantworten. Ingo P.

Nach einer Beleidigung schlug seine Fürsorge in Wut um: Fünf Monate nach dem Tod seiner Freundin muss sich seit gestern ein 45-jähriger Maschinenbauer vor dem Landgericht verantworten. Ingo P. soll die 36 Jahre alte Frau erwürgt haben, als sie in der Badewanne saß. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Totschlag aus. P. gab einen Angriff gegen den Hals zu, bestritt aber jegliche Tötungsabsicht.

Seine Freundin habe an jenem Sonntagnachmittag im Mai in seiner Wohnung in Lichtenberg ein Bad nehmen wollen. Sie sei „sehr, sehr lange“ im Bad gewesen. „Ich hatte Angst, dass etwas passiert sein könnte“, meinte der Angeklagte. Die Frau, die er seit drei Monaten kannte, habe starke Medikamente genommen, erklärte er. Als er ins Badezimmer ging, sei sie ausfallend geworden. „Bei der unerwarteten Antwort ist meine Fürsorge in Wut umgeschlagen.“ Er habe nach ihrem Hals gegriffen, habe sie nur schütteln wollen. Nach wenigen Sekunden sei er zurück ins Wohnzimmer gegangen und habe Bier getrunken. Der Prozess wird am 12. November fortgesetzt. K.G.

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