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Berlin: Puschel? Wuschel!

Am Abend der AidsGala hätte man gute Gründe anzunehmen, daneben fände keine andere Veranstaltung Platz. Nicht so in Berlin.

Am Abend der AidsGala hätte man gute Gründe anzunehmen, daneben fände keine andere Veranstaltung Platz. Nicht so in Berlin. Jedenfalls war der Promi-Faktor bei der Verleihung des Fernsehpreises „Goldener Wuschel“ beachtlich hoch. Über 300 Gäste kamen zu der Veranstaltung des Mitteldeutschen Rundfunks und amüsierten sich bei Hans-Peter Wodarz’ respektlosem Spektakel „Pomp Duck and Circumstance“: von Horst Buchholz über Martin Semmelrogge und Helmut Zerlett bis Alexander Erbprinz zu Schaumburg-Lippe. Der „Goldene Wuschel“, das Maskottchen des MDR-Boulevardmagazins „Brisant“, ging an vier Preisträger: Vorneweg an Günter Pfitzmann für sein Lebenswerk, außerdem an die Schauspielerin Jutta Speidel für ihr Engagement für obdachlose Kinder sowie an Thomas Rühmann („In aller Freundschaft“), der als beliebtester Serienstar ausgezeichnet wurde. Dem heldenhaften Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Sommer verdankten die Besatzungsmitglieder des Bundesgrenzschutz-Hubschraubers „Pirol 504“ ihren Preis. Nicht heldenhaft, aber doch sehr standhaft erwies sich ARD-Programmchef Günter Struve, der in das respektlose Spektakel des Restaurant-Theaters miteinbezogen wurde und auf der Bühne des Spiegelzelts in der Kreuzberger Möckernstraße zum Teil des Programms wurde. Bis 2 Uhr morgens dauerte die Feier an. Schon vorher war klar: Das wird nicht die letzte Party gewesen sein, die der in Leipzig beheimatete MDR mit „Pomp Duck and Circumstance“ im nahen Berlin gefeiert hat. usi

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