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Jazzsängerin Jocelyn B. Smith bei einem Auftritt 2012

© Fredrik von Erichsen/dpa

Qualm im Dom: Ein Kurzschluss war die Ursache für den Schmorbrand

Nach dem Feuerwehreinsatz im Berliner Dom ging das Konzert der Jazzsängerin Jocelyn B. Smith weiter

Ein Kurzschluss im Motor eines Lastenfahrstuhls im nordöstlichen Seitenturm des Berliner Doms war die Ursache der Rauchentwicklung, die am Samstagabend zu einem Feuerwehreinsatz und einer Evakuierung des vollbesetzten Gotteshauses geführt hatte. Wie in einem Teil der Sonntagsausgabe berichtet, war gegen 20.45 Uhr Brandgeruch bemerkt worden. Da lief das ausverkaufte Konzert der Jazzsängerin Jocelyn B. Smith bereits seit einer Dreiviertelstunde. Wie Svenja Pelzel, Sprecherin des Doms, mitteilte, habe die Mitarbeiterin des Sicherheitspersonals, die den Geruch in dem Turm bemerkt hatte, sofort die Feuerwehr und die zuständige stellvertretende Geschäftsführerin Gudrun Heinsius verständigt. Diese unterbrach die Veranstaltung und ließ den Dom räumen. Alle Besucher seien der Aufforderung, das Gebäude zu verlassen, sogleich ruhig gefolgt, binnen Minuten sei es leer gewesen.
Die Feuerwehr war kurz danach mit 100 Beamten eingetroffen. Im Turm wurde leichte Rauchentwicklung und Geruch von Verschmortem festgestellt. Männer in Gasmasken untersuchten den Fahrstuhl gründlich und hatten den Kurzschluss nach einer Stunde als Ursache gefunden. Danach konnte das Konzert fortgesetzt werden, die 1400 Besucher hatten im Lustgarten ausgeharrt und begrüßten Sängerin und Musiker mit tosendem Applaus. „Das ist Berlin, deshalb habe ich mich vor 30 Jahren für Berlin entschieden“, bedankte sich Jocelyn B. Smith.

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