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Berlin: Radler attackiert: Zwei Autofahrer vor Gericht

Der eine sprang mit einem Hammer in der Hand aus seinem Fahrzeug, der andere überholte laut Anklage absichtlich gefährlich knapp: Vor dem Amtsgericht Tiergarten haben gestern zwei Prozesse gegen Autofahrer begonnen, die sich über Radfahrer ärgerten und sie deshalb attackiert haben sollen. Der HammerFall: Ein Transporter-Fahrer wollte von der Koppenstraße in die Karl-Marx-Allee in Friedrichshain einbiegen.

Der eine sprang mit einem Hammer in der Hand aus seinem Fahrzeug, der andere überholte laut Anklage absichtlich gefährlich knapp: Vor dem Amtsgericht Tiergarten haben gestern zwei Prozesse gegen Autofahrer begonnen, die sich über Radfahrer ärgerten und sie deshalb attackiert haben sollen.

Der HammerFall: Ein Transporter-Fahrer wollte von der Koppenstraße in die Karl-Marx-Allee in Friedrichshain einbiegen. Um die Kreuzung einsehen zu können, fuhr er auf den Radweg. Für einen 51-jährigen Radfahrer wurde es eng. Er wich aus, schlug dabei mit der Hand gegen den Transporter. Das brachte dessen Fahrer in Rage. Am Strausberger Platz stand er mit einem Hammer vor dem Rad. Er habe eine „Unfallflucht" des Radlers verhindern wollen, sagte er vor Gericht. Der Radler sprach von einem Schlag, durch den Schutzblech und Rücklicht beschädigt worden seien.

Das gefährliche Überholmanöver: Ein pensionierter Postbeamter ärgerte sich über drei Radfahrer, die vor ihm auf der Karolinenstraße in Tegel fuhren. Wütend soll der 55-Jährige eine Radfahrerin erst dicht überholt, dann durch ein gezielt knappes Einscheren gefährdet haben. Bei der Frau handelte es sich um eine Polizistin, die als zivile Radstreife unterwegs war. „Ich habe vielleicht nicht den vorgeschriebenen Abstand eingehalten, aber keinesfalls gefährlich überholt“, sagte der Angeklagte. Weil Zeugen fehlten, kam es in beiden Prozessen noch nicht zum Urteil. K. G.

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