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Rainer Schwarz an seinem neuen Arbeitsplatz - noch heißt der Flughafen "Rostock-Laage".

© dpa

Rainer Schwarz: Vom BER nach Rostock: Zukunftsprojekt Berlin–Laage

Unser Kolumnist freut sich mit dem neuen Flughafen-Chef in Rostock über seinen tollen Job - der auch Berlin retten könnte.

Wir älteren Arbeitnehmer freuen uns immer, wenn einer von uns nach einer Entlassung wieder einen Job bekommt, und noch dazu einen gut bezahlten. Deshalb heißen wir Rainer Schwarz, den gefeuerten Berliner Flughafen-Chef, herzlich in Rostock-Laage willkommen, jenem Airport, den viele Berliner Autofahrer wenigstens vom blauen Schild an der Autobahn kennen.

Nein, das wird hier keine Häme, denn Schwarz kann ja Flughafen, jedenfalls, wenn er fertig ist, und man möchte ihm seinen Stoßseufzer glauben, dass er wieder operativ tätig werden wolle, wo doch Berlin zuletzt nur noch Experten für politisches Intrigenspiel benötigte.

Allerdings ist die Aufgabe, Meckpomm fortan besser mit der Welt zu verbinden, auch nichts für Weicheier, denn diese Welt verlangt ja keineswegs dringend danach, auf sauren mecklenburgischen Wiesen abgesetzt zu werden. Deshalb ist vielleicht Schwarz’ Idee ganz interessant, sich als nächtliche Alternative zu Berlin anzubieten: Man könne in Laage, so sagt er, verspätete Maschinen aufnehmen, die in Berlin nicht mehr landen dürfen.

Und auch noch ein paar andere? Das könnte der Ausweg für den bald ganz gescheiterten BER sein: Berlin-Laage. Was sind schon zwei Stunden Fahrt mit dem Bus? So rettet Rainer Schwarz Berlin.

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