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Raubserie: Hohe Haftstrafe für 14-jährigen Intensivtäter

Der mutmaßliche Anführer einer Neuköllner Jugendbande ist vom Amtsgericht Tiergarten wegen schweren Raubes, räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung zu einer Jugendstrafe von vier Jahren und sieben Monaten verurteilt worden.

Berlin - In dem nicht öffentlichen Prozess wurde der 14-Jährige für insgesamt 28 Raubtaten bestraft, die er vorwiegend mit anderen Gangmitgliedern begangen hatte.

Der arabischstämmige Angeklagte hatte im Verfahren ein Teilgeständnis abgelegt. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der "Neuköllner Killer-Boyz" hatte der 14-Jährige in Bussen und auf der Straße von meist Jugendlichen mit Messer und Schlagring Geld, MP3-Player und Mobiltelefone erpresst. Im Mai wurde der 14-Jährige nach zwei hintereinander begangenen Straftaten in Neukölln festgenommen. Ein Raubopfer hatte ihn wieder erkannt.

Drei Anklagen in ursprünglich 35 Fällen standen im Mittelpunkt des ersten Strafprozesses, weitere könnten folgen. Anfang November war erneut Haftbefehl wegen ähnlicher Taten gegen den Jugendlichen erlassen worden. Den Ermittlungen zufolge gehen bereits 70 derartige Straftaten auf das Konto des 14-Jährigen. (tso/ddp)

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