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Rechtsextremismus: Rechte Drohbriefe gegen Linke

Die rechtsextreme Szene versucht offenbar, politische Gegner einzuschüchtern. Mehrere Neonazigegner erhielten anonyme Post.

Die rechtsextreme Szene versucht offenbar, politische Gegner einzuschüchtern. Wie die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes am Montag mitteilte, haben mehrere Antifaschisten in den vergangenen Tagen anonyme Drohbriefe in ihren privaten Briefkästen gefunden. In den Briefen, die dem Tagesspiegel vorliegen, steht: „... dein Leben interessiert uns brennend ...“ Beigefügt war ein Streichholz, die Absender nannten sich „Kommando 13. Februar“. Die Drohbriefe gingen auch an drei Berliner Büros der Linkspartei. Der linke Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich aus Pankow soll ein persönlich adressierten Drohbrief erhalten haben. Die Linkspartei erstattete in allen Fällen Anzeige gegen Unbekannt. Die Adressaten sind – soweit bis jetzt bekannt – ausnahmslos Unterzeichner des Aufrufs „13. Februar 2010 Dresden Nazifrei. Gemeinsam blockieren“. Damit wurde gegen den traditionellen Neonazimarsch anlässlich der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg mobilisiert. „Den neonazistischen und antisemitischen Tätern muss sofort das Handwerk gelegt werden“, forderte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. Zugleich rief der Verband die Dresdner Staatsanwaltschaft auf, alle Ermittlungen gegen Neonazigegner im Zusammenhang mit den Protesten am 13. Februar einzustellen. hah

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