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Berlin: Reinickendorf: Rentaco-Pleite kostet 2,9 Millionen Mark

Durch den voraussichtlich geplatzten Verkauf der Insel im Tegeler Hafen und des benachbarten Festlandareals wird sich die Einführung neuer Informations- und Kommunikationstechnik im Rathaus verzögern. Rund 2,9 Millionen Mark beträgt der Verlust für den Bezirk, erklärte Finanzstadtrat Uwe Ewers (CDU) auf eine Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung.

Durch den voraussichtlich geplatzten Verkauf der Insel im Tegeler Hafen und des benachbarten Festlandareals wird sich die Einführung neuer Informations- und Kommunikationstechnik im Rathaus verzögern. Rund 2,9 Millionen Mark beträgt der Verlust für den Bezirk, erklärte Finanzstadtrat Uwe Ewers (CDU) auf eine Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung. Diese Summe wäre der Reinickendorfer Anteil aus dem Geschäft mit den landeseigenen Grundstücken gewesen.

Das Geld wäre bei Übergabe der Baugenehmigung Ende März fällig geworden. Die 2,9 Millionen sind im aktuellen Bezirkshaushalt bereits verplant. Damit sollte ein Teil der laufenden Verkabelung des Verwaltungsgebäudes am Eichborndamm und die Anschaffung neuer Hardware finanziert werden. Der nun zu erwartende Ausfall ist "schmerzlich für den Bezirk", jedoch sei man noch keine Verpflichtungen eingegangen, sagte Ewers. Nach einer Anschubfinanzierung von 500 000 Mark im vergangenen Jahr waren für 2001 insgesamt 4,9 Millionen Mark für die Anpassung des Rathauses an moderne Informationstechnologien vorgesehen. Davon sind aber erst 780 000 Mark vertraglich gebunden, so der Stadtrat. Jetzt werde man das Programm "abspecken und zeitlich verlegen müssen".

Sollte es zu der befürchteten Rückabwicklung des Grundstückgeschäftes kommen, stellen die Vertragsklauseln sicher, dass dem Bezirk kein weiterer Schaden entsteht, betonte Ewers. Wie berichtet, hatte die Rentaco AG im Tegeler Hafen eine Seniorenresidenz und ein Gesundheitszentrum mit"Boardinghaus" errichten wollen. Vor einigen Tagen hatte das Unternehmen jedoch Vergleichsantrag stellen müssen. Mehrere an der Übernahme interessierte Investoren waren laut Baustadtrat Michael Wegner nach Zweifeln an der Wirtschaftlichkeit des Projekts wieder abgesprungen.

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