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Berlin: Reinickendorf wehr sich gegen Pläne des Senats

Als "verkehrspolitischen Irrsinn" hat Baustadtrat Michael Wegner (CDU) die von der Senatsverkehrsverwaltung geplante Busspur in der Scharnweberstraße bezeichnet. Er kündigte den entschiedenen Widerstand des Bezirks gegen die Verwirklichung des Projektes an.

Als "verkehrspolitischen Irrsinn" hat Baustadtrat Michael Wegner (CDU) die von der Senatsverkehrsverwaltung geplante Busspur in der Scharnweberstraße bezeichnet. Er kündigte den entschiedenen Widerstand des Bezirks gegen die Verwirklichung des Projektes an.

Bereits heute werde die teilweise als Spielstraße ausgewiesene Auguste-Viktoria-Allee bei Stau vom Kurt-Schumacher-Platz von vielen Autofahrern als Ausweichstrecke benutzt, erklärte Wegner. Wegen der Busspur werde noch mehr Verkehr in die verkehrsberuhigten Seitenstraßen abgedrängt. Dort befinden sich zwei Schulen und eine Kindertagesstätte.

Der Hinweis auf die parallel verlaufende Autobahn als Ausweichstrecke sei wenig überzeugend, meint jedenfalls der Stadtrat. Der Kreuzungsbereich Kapweg, Kurt-Schumacher-Damm und -Platz sei bereits jetzt in den Nachmittagsstunden hoffnungslos überlastet. Für die Scharnweberstraße würde die Busspur einen auf 500 bis 800 Meter verlängerten Stau, verstärkte Abgasemissionen in den Wohnstraßen und das "Abwürgen der kleinen Geschäfte" bedeuten, meint der Politiker. Er

warf der Senatsverwaltung vor, vom Grünen Tisch dem "Lobbyismus der BVG" nachgegeben zu haben. Offenbar habe man "keine Ahnung von den Verhältnissen vor Ort", der Bezirk sei nicht gefragt worden, sagte Wegner.

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