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Renate Künast: Grüne Wirtschaft

Angetreten ist sie als Wowereit-Herausforderin. Aber ein Kopf-an-Kopf-Rennen ist es nach den Umfragen nicht mehr. Ob es an ihr liegt?

Von Sabine Beikler

Renate Künast wehrt die Frage ab. Die Hälfte der Wähler habe sich noch nicht entschieden. Den Wahltag abwarten. Ihr Ziel, das Amt der Regierenden Bürgermeisterin zu erlangen, könnte sie zurzeit mit Grün-Schwarz erreichen. Aber einer Aussage weicht sie aus, ob die CDU der Koalitionspartner sein könnte. Koalitionen will sie generell nicht ausschließen, die größten Schnittmengen, wiederholt sie, hätten die Grünen mit der SPD. „Mir geht’s um die Stadt.“

Sie betont Inhalte wie Mieten, Arbeitsplätze, Bildung. 500 Polizisten mehr will sie durch Umschichtung. „Weniger Häuptlinge in der Verwaltung, mehr Indianer auf der Straße.“ 400 neue Lehrer verspricht sie, ein Klimastadtwerk und den Kauf von „insolventem Wohnungsbau“. Wie das finanziert werden soll? Im Haushalt seien mindestens „noch 200 Millionen Euro drin“, sagt sie und verweist auf Zahlen der Grünen-Haushälter. Keinen Zweifel lässt sie in der Frage, dass die Grünen gegen die Verlängerung der A 100 sind.

Auch wenn Künast konfrontativ agiert, antwortet sie sehr charmant auf die Frage, warum sie nicht wie Wowereit im Tierpark ein Schweinchen streicheln wolle. Sie sei seit einem Jahr Tierpatin eines Schwarzbären. Und sie habe mit dem Bären „keine Beziehungskrise“ auslösen wollen.

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