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Berlin: Ruhestätte Johannes Raus fertig gestellt Berliner Künstler gestaltete das Grabmal

Das Grab des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof an der Chausseestraße hat jetzt seine endgültige Gestalt, ist nicht mehr namenlos: Ein grau-grüner, mannshoher, geäderter Granitblock erhebt sich an der Stirnseite der mit metamorphem Gestein eingefassten Doppelgrabstelle. Auf dem schlichten Stein stehen die Lebensdaten von Johannes Rau: „16.

Das Grab des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof an der Chausseestraße hat jetzt seine endgültige Gestalt, ist nicht mehr namenlos: Ein grau-grüner, mannshoher, geäderter Granitblock erhebt sich an der Stirnseite der mit metamorphem Gestein eingefassten Doppelgrabstelle. Auf dem schlichten Stein stehen die Lebensdaten von Johannes Rau: „16. Jan. 1931“ und „27. Jan. 2006“. Im unteren Teil verläuft ein Schriftband mit den eingemeißelten Worten „Dieser war auch mit dem Jesus von Nazareth“. Als einzigen Schmuck trägt die Stele ein Bronzerelief mit dem Porträt des gläubigen Christen, dessen Stirn in der Darstellung durch den Berliner Künstler Thomas K. Müller nachdenklich in Falten liegt.

Seit der Beerdigung nach einem Staatsakt am 7. Februar reißt der Strom der Besucher, die die letzte Ruhestätte des beliebten Staatsmannes besuchen wollen, nicht ab. Immer wieder wurde auf dem langen Sandweg entlang der letzten Wohnung Bertolt Brechts die Frage laut: „Und wo ist das Grab von Johannes Rau?“ Die Gruft an der dem Eingang gegenüberliegenden gelben Ziegelmauer ist nun leichter zu finden. Stets liegen frische Blumen auf der letzten Ruhestätte. Gestern leuchtete ein Strauß Sonnenblumen auf dem dunklen Sand, und auf einer Schleife liest man, woher das Gebinde aus Herbstblumen kommt – vom SPD-Kreis Leer aus Ostfriesland, wo sich Johannes Rau im Urlaub neue Wärme und Kraft holte, nahe am Wasser, ein Jünger Jesu, Menschenfischer und Bruder Johannes. Lo.

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