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"Nachtwölfe"-Mitglieder posieren auf einem Panzer der Roten Armee im deutsch-russischen Museum in Berlin-Karlshorst.

© Hannibal Hanschke/Reuters

Update

Russischer Motorradklub: "Nachtwölfe" haben alle Visa für "Siegesfahrt" nach Berlin

Die "Nachtwölfe" planen wieder eine Siegestour von Moskau nach Berlin, um der Kriegsopfer zu gedenken. Der russische Rockerclub hofft auf mehr Entgegenkommen als im Vorjahr.

Der russische Rockerclub Nachtwölfe hofft bei seiner geplanten Motorradtour von Moskau nach Berlin auf mehr Entgegenkommen als im Vorjahr. „Wir fürchten uns nicht vor Schwierigkeiten, sind aber auf Provokationen gefasst“, sagte Organisator Andrej Bobrowski am Freitag der Agentur Ria Nowosti in Moskau. Die Zahl der Teilnehmer gab er mit 40 an, zudem würden bis zu 60 Sympathisanten erwartet.
Der Club habe die nötigen Dokumente beisammen. „Wir haben schon alle Schengen-Visa“, sagte Bobrowski. Die Fahrt soll vom 29. April an unter anderem durch Österreich nach Berlin führen, wo sie am 9. Mai endet. Die Teilnehmer sehen die Tour als Würdigung der Kämpfer, mit der sie den Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg feiern.

Bobrowski sprach von einer friedlichen Absicht

Bei der Fahrt im vergangenen Jahr hatten Berliner Behörden die Visa mehrerer Mitglieder der Nachtwölfe annulliert und damit deren Einreise verhindert. Die Tour leiste keinen Beitrag zur Stärkung der deutsch-russischen Beziehungen, hieß es unter anderem zur Begründung.
Bobrowski sprach von einer friedlichen Absicht. „Wir möchten den europäischen Nachbarn als Freunde die Hand reichen“, sagte er. Es gehe nicht darum, jemanden mit sowjetischer Symbolik zu „traumatisieren“. „Eine rote Siegesfahne werden wir aber mitnehmen.“ dpa

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