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Berlin: Schaufenster für Italien

Unter den Linden ist der „Römische Hof“ saniert

Unter den Linden gibt es eine besondere Adresse mehr. Die Nummer zehn ist saniert, die ersten Mieter sind in das Haus „Römischer Hof“ eingezogen. Rund die Hälfte der Fläche hat die Firma „Italian Systems for Business“ gemietet. Weitere 30 Prozent der Verlag Condé Nast, der hier die Redaktionen der Zeitschriften Architectual Digest (AD) und Vanity Fair untergebracht hat. Vermieter ist der bundeseigene Projektentwickler Vivico, der rund 25 Millionen Euro in die Sanierung des Gebäudes steckte.

„Wir sind sehr optimistisch, die noch freien Flächen im Römischen Hof vermieten zu können“, sagt Vivico-Sprecher Wilhelm Brandt. Eine Besonderheit des Gebäudes ist der durch eine Luftmine im Zweiten Weltkrieg verursachte Schaden im hinteren Teil des Gebäudes. An dieser Stelle hat das Gebäude nun eine moderne Glasfassade erhalten. Bis vor knapp zwei Jahren feierte Berlins Clubszene Partys im heute nicht mehr existierenden Club „Cookies“, der im Erdgeschoss und Keller eingezogen war. Historisch interessant ist das Haus, weil die Gebrüder Pannewitz hier einst einstiegen und die Tresore der Reichsbahnverwaltung knackten.

„Italian Systems for Business“ – eine Tochter der Mailänder Messe und der italienischen Handelskammern – will den „Römischen Hof“ als eine Art Schaufenster für die wirtschaftlichen Leistungen Italiens nutzen. Ein Teil des Erdgeschosses ist an die Firma Scuderia Berlin untervermietet, die hier einen Showroom für Ferrari eröffnen wird. Vorgängerbau des „Römischen Hofs“, der 1910 errichtet wurde, ist das „Hotel de Rome“, dessen Name sich Sir Rocco Forte sichern konnte, und das kommende Woche am Bebelplatz neu eröffnet.

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