zum Hauptinhalt

Berlin: Schaustelle mit unsicherer Zukunft Partner für Berlin überprüft alle Aktivitäten

Die Zukunft der „Schaustelle Berlin“ ist ungewiss. Es sei derzeit nicht sicher, ob es auch im kommenden Jahr eine Schaustelle geben werde, sagte Thorsten Fricke, Prokurist von „Partner für Berlin“, dem Tagesspiegel.

Die Zukunft der „Schaustelle Berlin“ ist ungewiss. Es sei derzeit nicht sicher, ob es auch im kommenden Jahr eine Schaustelle geben werde, sagte Thorsten Fricke, Prokurist von „Partner für Berlin“, dem Tagesspiegel. Die Gesellschaft, die Berlin als Hauptstadt vermarktet, ist seit 1996 Hauptorganisator der Veranstaltungsreihe. „Wir richten unsere gesamte PR-Strategie neu aus“, sagt Fricke. Dabei würden alle Projekte daraufhin geprüft, ob sie für die Mitglieder von „Partner für Berlin“ einen konkreten Nutzen brächten. „Schließlich sind wir eine private Gesellschaft, die von 118 Partnern – das sind vor allem Berliner Unternehmen – finanziert wird.“ Man arbeite derzeit an neuen Konzepten, die „Partner für Berlin“ im Herbst vorstellen will.

In den vergangenen Jahren war der finanzielle Druck auf die Marketinggesellschaft ständig gewachsen. Einige große Förderer zogen sich zurück, andere reduzierten ihre Mitgliedsbeiträge. Auch wenn mehrere neue kleinere Partner gefunden wurden: Dieser Druck bleibt. Finanzielle Gründe spielten bei den Überlegungen zur Schaustelle jedoch keine Rolle, betont Fricke. Es sei kein Problem, auch 2005 diese Veranstaltung zu organisieren. Sie hätte dann sogar ein Jubiläum: 1996 hatte „Partner für Berlin“ die erste Schaustelle durchgeführt. Im kommenden Jahr wäre es die zehnte. Die diesjährige Auflage der Reihe hatten rund 100000 Menschen besucht, etwa so viel wie in den vergangenen Jahren. Obwohl das Programm abgespeckt wurde: Die Dauer sei verkürzt worden und man habe sich auf weniger Themen konzentriert, sagte Fricke.

Die Marketinggesellschaft reduzierte auch ihre internationalen Aktivitäten – und ihr Personal. Vor wenigen Tagen entschied die Geschäftsführung, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von „Partner für Berlin“ an eine PR-Agentur hier in der Stadt auszugliedern. „Wir erhoffen uns davon Kostenvorteile“, sagt Fricke. Damit streicht die Gesellschaft vier weitere Arbeitsplätze und verfügt nun noch über 13 Mitarbeiter. Vor vier Jahren waren es vierzig. Bis Ende 2005 sei aber kein weiterer Personalabbau zu erwarten, sagt Fricke. „Unser Budget bis Ende 2005 steht.“

Noch in diesem Jahr wird „Partner für Berlin“ voraussichtlich mit der Berliner Wirtschaftsförderung fusionieren. Im November werde darüber eine außerplanmäßige Gesellschafterversammlung entscheiden, sagt Fricke. Man wolle 40 Prozent der Anteile an der Wirtschaftsförderung übernehmen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false