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Schering: Beschäftigte unterstützen Abwehrkampf

Im Abwehrkampf gegen eine feindliche Übernahme durch den Rivalen Merck hat der Vorstand des Pharmakonzerns Schering große Unterstützung der Belegschaft. Das ist das Ergebnis einer Betriebsversammlung am Dienstag.

Berlin - Bei einer Betriebsversammlung von rund 2.500 Beschäftigten am Stammsitz Berlin habe es «eindeutige Rückendeckung» für den Kurs der weiteren Eigenständigkeit gegeben, sagte Betriebsratschef Norbert Deutschmann am Dienstag. Angesichts der von Merck genannten Einsparungen von 500 Millionen Euro bei einer Fusion befürchteten die Mitarbeiter den Verlust tausender Stellen.

Im Schering-Aufsichtsrat legte das Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Hermann-Josef Lamberti, sein Mandat mit sofortiger Wirkung nieder. Damit solle ein Interessenkonflikt vermieden werden, teilte Schering mit. Die Deutsche Bank berät den Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck bei der geplanten Übernahme von Schering. Lamberti war in der Vorwoche bereits der Sitzung ferngeblieben, auf der das Schering-Kontrollgremium das Merck-Angebot abgelehnt hatte. (tso/dpa)

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