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Hertha-Fans während des Spiels.

© dapd

Schlägereien nach dem Schlusspfiff: 19 Festnahmen nach Hertha-Spiel

Das erste Hertha-Heimspiel der neuen Saison endete mit Schlägereien zwischen Fans und Flaschenwürfen auf die Polizei. 16 Personen wurden leicht verletzt, 19 Männer wurden festgenommen.

Die Auseinandersetzungen begannen nach Spielende, als ein Berliner versuchte, ein Banner zu erbeuten, das feiernde Nürnberg-Fans im Biergarten „Stadionterrassen“ befestigt hatten. Die durch diese Provokation gegen 21 Uhr ausgelöste Schlägerei wurde von der teilweise berittenen Polizei unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray beendet. Hertha-Anhänger warfen Bierflaschen auf die eingesetzten Beamten. Das FCN-Banner wurde von der Polizei zur Gefahrenabwehr kurzerhand beschlagnahmt. Das Polizeipräsidium sprach von „konsequentem Einschreiten“, ein unbeteiligter Augenzeuge berichtete von Übelkeit durch das Pfefferspray.

Später am Abend kam es zu weiteren Auseinandersetzungen, als die Polizei die Nürnberger Fans zu ihren in Seitenstraßen abgestellten Bussen begleitete. Dort warfen dann auch Nürnberger Randalierer Flaschen auf die Polizisten. Insgesamt wurden 16 Personen leicht verletzt, darunter fünf Polizeibeamte. 19 Männer wurden festgenommen, gegen 27 wurden Strafanzeigen geschrieben, unter anderem wegen Beleidigung, Körperverletzung, Widerstands und Landfriedensbruchs. Bei der Abreise der Berliner mit der S-Bahn blieb es weitgehend ruhig, die Bundespolizei meldete lediglich eine Strafanzeige gegen einen Fan.

Zuletzt hatte es vor einer Woche beim DFB-Pokal-Spiel zwischen dem BFC Dynamo und Kaiserslautern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark massive Ausschreitungen gegeben. 27 Randalierer waren festgenommen, 18 Polizisten verletzt worden.

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