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Berlin: Schlappe für CDU-Kreis: Vorstand muss abtreten

Steglitz-Zehlendorf. In der Steglitz-Zehlendorfer CDU geht es drunter und drüber: Wie vorgestern das CDU-Landesparteigericht entschieden hat, sind die Wahlen zum Kreisvorstand vom April 2001 null und nichtig.

Steglitz-Zehlendorf. In der Steglitz-Zehlendorfer CDU geht es drunter und drüber: Wie vorgestern das CDU-Landesparteigericht entschieden hat, sind die Wahlen zum Kreisvorstand vom April 2001 null und nichtig. Damit ist auch der Kompromiss hinfällig, den die verfeindeten Lager der CDU im Südwesten erst vor vier Wochen gezimmert hatten. Damals einigte man sich darauf, dass der amtierende Kreisvorstand unter dem Vorsitzenden Jean Angelov zum 2. Juli mit Wirkung zum 2. November geschlossen zurücktritt. Das ist jedoch nicht geschehen.

Theoretisch müsste nun ein neuer Kreisvorstand gewählt werden. Parteiintern wird jedoch damit gerechnet, dass Angelov beim Bundesparteigericht Berufung einlegt. Damit wird die Affäre im größten Berliner Kreisverband vollends unberechenbar und könnte der Union im Bundestagswahlkampf schweren Schaden zufügen. „Da sind selbstzerstörerische Kräfte am Werk“, sagt Marco Siewert, Sprecher der CDU Steglitz-Zehlendorf. Besonders prekär: Für Sonntag hat der CDU-Landesvorsitzendende Christoph Stölzl die Wahlkreisleiter zu einer Sitzung einbestellt. Es wird vermutet, dass dann der CDU-Kandidat für die Bundestagswahl, Uwe Lehmann Braus, gekippt werden soll. Mitglieder befürchten eine Strafaktion gegen den konservativen Flügel in der Partei. tha

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