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Berlin: Schlecker-Überfälle: Schüler vor Gericht

Ein Türke, ein Kenianer und drei Jugoslawen im Alter von 15 bis 19 Jahren müssen sich seit Donnerstag wegen einer Reihe von Drogerieüberfällen vor dem Landgericht verantworten. Den Angeklagten, darunter vier Schülern, werden insgesamt sieben Überfälle auf Schlecker-Filialen in Neukölln, Wedding und Kreuzberg zur Last gelegt, von denen zwei fehlschlugen.

Ein Türke, ein Kenianer und drei Jugoslawen im Alter von 15 bis 19 Jahren müssen sich seit Donnerstag wegen einer Reihe von Drogerieüberfällen vor dem Landgericht verantworten. Den Angeklagten, darunter vier Schülern, werden insgesamt sieben Überfälle auf Schlecker-Filialen in Neukölln, Wedding und Kreuzberg zur Last gelegt, von denen zwei fehlschlugen.

Die Taten waren zwischen Mitte Februar und Anfang April dieses Jahres in unterschiedlicher Tatbeteiligung begangen worden. Insgesamt wurden 14.000 Mark erbeutet. Die Überfälle liefen meist nach dem gleichen Muster ab. Ein oder zwei mit einem Messer bewaffnete Täter drangen in die Filiale ein, bedrohten Kassiererinnen und raubten die Tageseinnahmen. Die übrigen Jugendlichen sollen vor dem Geschäft Aufpasserdienste geleistet haben. Bevor die Räuber den Laden verließen, zerschnitten sie das Telefonkabel und sperrten die Angestellten ein. Bei den Überfällen hatten sie Summen zwischen 1 700 und 4 400 Mark geraubt.

Doch nicht alle Überfälle liefen glatt. In Wedding war ein aufmerksamer Passant eingeschritten und hatte einen Jugendlichen aus dem Geschäft gezogen. Bei einem Überfall am 7. April am Mehringplatz in Kreuzberg gingen die Jugendlichen schließlich einer Polizeibeamtin ins Netz, die sich als Kundin ausgegeben hatte.

Im Ermittlungsverfahren hatten die Beschuldigten sich bereits zu den Überfällen bekannt. Der Hauptangeklagte, ein 16-jähriger Jugoslawe, wiederholte vor Gericht sein Geständnis. Er behauptete jedoch, unter Drogen gestanden zu haben.

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