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Berlin: Schlecker-Überfall: Zwei der drei Täter einschlägig bekannt

Sicherheitsvorkehrungen in den Drogeriemärkten mangelhaft

Die drei Jugendlichen, die am Montag einen SchleckerMarkt in Neukölln überfallen haben, wurden gestern dem Haftrichter vorgeführt. Nach Angaben der Polizei sind der 18-jährige Okan K. und der 16-jährige Recep S. „einschlägig wegen verschiedener Raubtaten bekannt“. Der dritte Täter, der 17-jährige Okan A., sei noch nicht auffällig geworden.

Die Neuköllner Täter waren, wie berichtet, gegen 15.30 Uhr bewaffnet in den Schlecker-Markt in der Schierker Straße eingedrungen, um die Kasse auszurauben. Als sie flüchten wollten, wurden sie von einem Spezialeinsatzkommando überwältigt. Die Polizei habe von einem „aufmerksamen Anwohner“ einen Tipp bekommen, sagte ein Sprecher. Seit März sind sieben Filialen des Drogerie-Discounters ausgeraubt worden. Ob das Trio in weitere Überfälle verwickelt war, werde noch ermittelt. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert schon seit langem die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen in den Schlecker-Läden. „Aus Kostengründen versucht der Konzern, so wenig Personal wie möglich einzusetzen. Das führt dazu, dass in kleineren Filialen oft nur eine Angestellte arbeitet“, sagte eine Verdi-Sprecherin. Früher seien die Läden nicht einmal mit Telefonen ausgestattet gewesen. „Dies wurde mittlerweile schon geändert.“ Bei einem Raubüberfall in Esslingen (Baden-Württemberg) wurde kürzlich eine Schlecker-Kassiererin erstochen. tabu

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