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Berlin: Schlesien-Schule wird zur Oppenheim-Schule Mehrheit für Umbenennung von Charlottenburger Lehrstätte

Die SchlesienOberschule an der Charlottenburger Schloßstraße 55a soll bald Oppenheim-Oberschule heißen. Einen Antrag der SPD für die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf unterstützen auch die Grünen, was die Stimmenmehrheit bedeutet.

Die SchlesienOberschule an der Charlottenburger Schloßstraße 55a soll bald Oppenheim-Oberschule heißen. Einen Antrag der SPD für die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf unterstützen auch die Grünen, was die Stimmenmehrheit bedeutet. Die Schulkonferenz aus Lehrern, Schüler und Eltern hatte die Umbenennung zum zweiten Mal gefordert.

Die bisherige Bezeichnung könne zu dem Missverständnis führen, die Schule unterstütze „revanchistische“ Bestrebungen und erkenne die Ostgrenzen nicht an, hatte die Schulkonferenz schon 1998 argumentiert. Die Umbenennung scheiterte am damaligen CDU-Schulstadtrat Andreas Statzkowski, der inzwischen die CDU-Fraktion in der BVV leitet. Dagegen hatte sich der heutige Schulstadtrat Reinhard Naumann (SPD) von Anfang an für die neue Bezeichnung eingesetzt. Die FDP lehnt den neuen Vorstoß ab. Mit dem Namen Schlesien sei kein Gebietsanspruch mehr verbunden. Die Schule solle lieber Kontakte nach Polen pflegen.

Die einstige Sophie-Charlotte-Schule wurde 1950 nach Schlesien benannt. Der Titel „Oppenheim-Oberschule“ soll an die Geschichte des Grundstücks erinnern. Es gehörte einst zur benachbarten Sommerresidenz von Margarethe Oppenheim, der Frau des Bankiers Otto Georg Oppenheim. CD

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