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„Ausgegraben“ aus dem Depot nach über 50 Jahren: Statuengruppe mit Dionysos und Satyr, um 160/170 nach unserer Zeit in der Antikensammlung Berlin.

© Rolf Brockschmidt

Tagesspiegel Plus

Schlüsselfunde der Berliner Archäologie: Lieber ohne Penis – So wurden antike Skulpturen im Frühchristentum umgestaltet

Andreas Scholl hat im Depot der Antikensammlung eine besondere Statuengruppe wiederentdeckt. Mit abgemeißelten Genitalien steht sie charakteristisch für den Übergang von der Spätantike zum Christentum.

Überlebensgroß steht der nackte Weingott Dionysos in der Antikensammlung im Alten Museum auf der Museumsinsel in Berlin. Sein rechter Arm ruht auf dem laubgeschmückten Kopf, mit dem linken Arm umfasst er den Kopf eines jungen Satyrs, der zu ihm aufblickt. Eine fast perfekt erhaltene Statuengruppe, die 1906 bei den Ausgrabungen in den Faustina-Thermen in Milet (heutige Türkei) gefunden wurde und durch Fundteilung ins Alte Museum kam.

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