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Berlin: Schmugglerring: 20 Millionen Schmuggel-Zigaretten

Vier mutmaßliche Mitglieder eines polnisch-vietnamesischen Schmugglerrings müssen sich seit Freitag wegen Steuerhinterziehung vor dem Landgericht verantworten. Zwei Polen und ein Deutscher sind angeklagt, zwischen August und Dezember vergangenen Jahres 20 Millionen Zigaretten unter Tarnladungen von Polen nach Deutschland geschmuggelt und an vietnamesische Händler übergeben zu haben.

Vier mutmaßliche Mitglieder eines polnisch-vietnamesischen Schmugglerrings müssen sich seit Freitag wegen Steuerhinterziehung vor dem Landgericht verantworten. Zwei Polen und ein Deutscher sind angeklagt, zwischen August und Dezember vergangenen Jahres 20 Millionen Zigaretten unter Tarnladungen von Polen nach Deutschland geschmuggelt und an vietnamesische Händler übergeben zu haben. Der Steuerbehörde soll dadurch ein Schaden von 4,8 Millionen Mark entstanden sein. Einem 35-jähriger Vietnamese wird zudem Hehlerei vorgeworfen. Mindestens die Hälfte der geschmuggelten Zigaretten soll der Asiate von den Polen abgenommen haben. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gehörten mindestens sechs weitere polnische Staatsangehörige der Bande an. Hauptangeklagter ist ein 30-jähriger Pole. Dem Mann wird vorgeworfen, die Zigarettenlieferungen organisiert, die Abnehmer informiert und die Transporte überwacht zu haben. Das Besondere an diesem Verfahren ist, dass der Vietnamese im Dezember selbst Opfer eines Raubüberfalles wurde, dessen Auftraggeber der Pole gewesen sein sollen.

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