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Berlin: Schnelle Hilfe für Kita-Kinder

Vier Wochen nach Brand neues Domizil gefunden

„Das war ein schwerer Tag“, sagt Kita-Leiterin Barbara Lubina über den 13. November 2005. Eine psychisch kranke Schauspielerin hatte nach einem Streit mit ihrem Freund die Kita „Sonnenmäuse“ in der Conrad-Blenkle-Straße angezündet. Die gesamte Einrichtung verbrannte. 175 Kinder mussten in benachbarten Kitas untergebracht werden.

Einmal wöchentlich gab es seither eine Krisensitzung im Bezirksamt Pankow-Prenzlauer Berg. Dort erlebte Lubina eine ungeahnte Unterstützung. „Es ging ohne bürokratische Hürden. Ich musste nur sagen, was wir benötigen.“ Das Bezirksamt bezahlte neue Möbel, Bettwäsche, Handtücher, Spielzeug und Geschirr. Außerdem kümmerte sich die Behörde um die Herrichtung einer leer stehenden Kita. Diese war im August mangels Nachfrage geschlossen worden.

Gleichzeitig bemühten sich Eltern um die Akquise von Sponsoren. Diese spendierten Süßigkeiten, Spielzeug, Computer und Tassen. Das Restaurant „Zollpackhof“ richtete sogar eine komplette Weihnachtsfeier für die heimatlosen „Sonnenmäuse“ und deren Betreuer aus.

Seit dem 12. Dezember sind alle Kinder und Erzieher wieder in einem Gebäude in der Thomas-Mann-Straße 63 untergebracht, etwa eineinhalb Kilometer weiter nördlich. Die Eltern haben jetzt zwar längere Anfahrtswege, aber Kita-Leiterin Lubina hofft, im nächsten Sommer in die Blenkle-Straße zurückzukehren.ufk

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