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Berlin: Schön gruselig

Die Axt im Hause: Oscar-Preisträgerin Halle Berry stellt im Cinestar am Potsdamer Platz ihren neuen Film, den Horrorschocker „Gothika“, vor

Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann, so heißt es. Doch auch in Gruselschockern ist sie ein gern benutztes Werkzeug. Jack Nicholson und Stanley Kubrick haben es in „Shining“ bewiesen, und auch das neueste Produkt des Horror-Genres kommt ohne dieses Detail nicht aus. Aber mehr soll hier von „Gothika“ nicht verraten werden, denn nur einer kleinen Zuschauerschar war es am Mittwochabend vergönnt, der Filmpremiere im Cinestar am Potsdamer Platz beizuwohnen. Das Gros der Freunde des Schauderns muss bis zum Kinostart am 18. März warten.

Wieder einmal wurde ein roter Teppich benötigt, über den der Star des Abends kurz vor acht durch die Reihen der Schaulustigen schritt: Halle Berry, amtierendes Bond-Girl, mit dem Oscar ausgezeichnet für „Monster’s Ball“, wieder sehr dekorativ anzusehen, mit einem der Witterung allerdings nicht angepassten Dekolleté. Doch bei Profis wie ihr ist Gänsehaut ausgeschlossen. Da ließ es sich verschmerzen, dass Regisseur Mathieu Kassovitz und Kollege Robert Downey Jr. aus Termingründen den Besuch absagen mussten.

Schon am Montag war Halle Berry in der Stadt angekommen, gestern Abend dann die Deutschlandpremiere. Ab 18.30 Uhr hatte das Defilee der mehr oder weniger bekannten Gesichter begonnen. Schauspielerin Minh Khai Phan Thi erschien, dem Film angemessen, in einer Jacke mit Totenkopfschmuck auf der Brust. Matthias Schweighöfer machte für die Fotografen Faxen. Später tauchten Dieter Landuris, Anuschka Renzi, Drag Queen Olivia Jones, Richy Müller, Alexandra Kamp und Caroline Beil auf, auch Klaus Wowereit in Begleitung seines Freundes Jörn Kubicki. Die Haushaltslage ist ihm offenbar noch nicht Anlass genug zum Gruseln.

Hinterher wollte man sich im „Cookies“ wiedertreffen. Dort, in der Charlottenstraße, nahe dem Boulevard Unter den Linden, sollte die Premierenparty steigen.

„Ich bin nicht religiös, aber ich glaube an eine höhere Kraft“, hatte Halle Berry anlässlich der Bond-Premiere im Tagesspiegel-Interview gesagt. Diesmal, in „Gothika“, sind es eher niedere Kräfte, denen sie sich als Kriminalpsychologin Miranda Grey ausgesetzt sieht: rational nicht erklärbare Mächte, die sie im Alltag überfallen, so dass sie plötzlich eine Axt in ihren Händen hält, hoch schwingt sie die Waffe über ihrem Kopf und…

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