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Berlin: Schönefeld ist teuerster Flughafen

Protest gegen weitere Erhöhung der Gebühren

Die geplante Gebührenerhöhung für die Berliner Flughäfen gefährdet nach Ansicht der Interessenvertretung der Fluggesellschaften, „Barig“, eine weitere positive Entwicklung des Flugverkehrs und damit auch Arbeitsplätze. Berlin würde dann zum teuersten Flughafenstandort in Deutschland. Bereits heute befindet sich die Stadt in der Spitzengruppe bei den Gebühren. Insgesamt liegen sie in Tegel derzeit bei 20 Euro, mit knapp 25 Euro ist Schönefeld laut Barig bereits am teuersten. Preistreiber ist hier vor allem der Bund, der die Sicherheitsgebühren um 76 Prozent erhöhte. Die Flughafengesellschaft will 2003 die Passagiergebühren um drei Euro erhöhen. Doch bereits die Steigerung der Entgelte für die Infrastruktur in Höhe von 2,50 Euro im April 2002 haben die Fluggesellschaften nicht mitgemacht. Deshalb hat die Flughafengesellschaft Klage eingereicht.

Während die Flughafengesellschaft die geplante Erhöhung mit einer Kostenunterdeckung begründet, sieht Barig darin eine Vorfinanzierung für den geplanten Ausbau Schönefelds. Barig wendet sich auch dagegen, zur Finanzierung des Flughafens nach der Eröffnung einen Betrag von 5,10 Euro zu verlangen. Dieser Betrag stehe noch nicht fest, auch wenn er in der Absichtserklärung zur Privatisierung der Flughafen Holding so genannt sei, kontert die Flughafengesellschaft. Zudem könnten die Gebühren dann insgesamt niedriger sein als heute, weil es dann nur noch einen Flughafen gebe. Die Privatisierungsverhandlungen sind bis Ende Dezember verlängert worden. kt

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