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Berlin: Schreckschusswaffe an den Kopf gehalten und abgedrückt Jugendlicher bei brutalem Überfall in Marzahn schwer verletzt

Der 17-Jährige war Sonntagnacht auf dem Heimweg, als plötzlich zwei Männer an der Allee der Kosmonauten in Marzahn über ihn herfielen. Einer von ihnen verlangte die Sachen des Jugendlichen.

Der 17-Jährige war Sonntagnacht auf dem Heimweg, als plötzlich zwei Männer an der Allee der Kosmonauten in Marzahn über ihn herfielen. Einer von ihnen verlangte die Sachen des Jugendlichen. Dieser weigerte sich und wollte weglaufen, wurde aber von den beiden Unbekannten eingeholt und festgehalten. Dann hielt ihm der größere der beiden eine Schreckschusspistole an die Schläfe und drückte ab. Das Opfer stürzte zu Boden, die Täter, die vermutlich aus Russland stammen, flüchteten ohne Beute.

In der Unfallklinik Marzahn stellten die Ärzte eine Platzwunde und Verbrennungen am Kopf des 17-Jährigen fest. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Beide waren zwischen 18 und 20 Jahre alt. Der Schütze wird als 1,85 bis 1,90 Meter groß und von sportlicher Figur beschrieben. Sein Komplize war schätzungsweise 1,70 bis 1,75 Meter groß, beide sprachen mit russischem Akzent.

Der Gasstrahl einer Schreckschusswaffe kann problemlos weiches Gewebe wie die Herzkammerwand durchschlagen. Besonders gefährdet ist auch der Schläfenbereich, der nur wenige Millimeter dick ist. Es hat sogar schon Todesfälle gegeben: 1996 verblutete ein 21-Jähriger, weil durch einen auf den Hals gesetzten Schuss aus einer Schreckschusspistole seine Halsschlagader zerfetzt worden war.

Erst in der Nacht zum vergangenen Freitag kam es, wie berichtet, an der Hochstraße in Wedding zu einem Feuergefecht zwischen einem 32-jährigen Mann und der Polizei. Dass der Schütze mit einer Schreckschusspistole auf Hausbewohner und Polizisten gefeuert hatte, stellte sich erst heraus, als er überwältigt worden war. Eine Polizeikugel hatte ihn in die Schulter getroffen.weso

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