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Berlin: Schüler durch selbst gebastelte Bombe verletzt

Zweiter Sprengsatz explodierte beim Entschärfen / Polizist verletzt

Bei der Explosion eines selbst gebastelten Sprengsatzes erlitt ein 15jähriger Schüler am Montagabend schwere Verletzungen. Ein Polizist wurde bei dem Versuch verletzt, eine ebenfalls von dem Schüler gebaute Rohrbombe zu entschärfen. Dem Beamten wurde die Kuppe des rechten Mittelfingers abgerissen. Ein Splitter drang ihm in den rechten Oberschenkel. Der Schüler war gegen 19.40 Uhr gemeinsam mit einem Schulfreund mit dem Fahrrad die Barnetstraße in Lichtenrade entlang gefahren. Offenbar wollten die Hobby-Chemiker Sprengversuche unternehmen. Die Chemikalie hatten sie in ein Fläschchen gefüllt, das der 15-Jährige wiederum in einen Strumpf gepackt hatte. Durch die Erschütterungen auf dem Rad explodierte das Gemisch. Der Schüler erlitt schwere Verletzungen am Fuß, sein Schulkamerad kam mit dem Schrecken davon.

Bei der Durchsuchung der Wohnung seiner Mutter an der Großziethener Straße fanden die Beamten weitere explosive Chemikalien. Da sie für einen Transport zu gefährlich waren, wurden sie sofort vernichtet. Dafür mussten die Mieter bis zwei Uhr früh ihre Wohnungen räumen. In der Wohnung des 15-Jährigen fanden Sprengstoffspezialisten auch eine Rohrbombe. Bei dem Versuch, das an beiden Ende verschraubte Rohr auf dem Sprengplatz Grunewald zu zerteilen, blieb das Blatt der ferngesteuerten Säge stecken. Als zwei Beamte es mit der Hand lösen wollten, explodierte die Bombe. Durch eine Röntgenuntersuchung war zuvor zwar festgestellt worden, dass das Rohr leer war. Aber Reste der Chemikalie reichten aus, einen der Deckel abzusprengen. weso

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