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Berlin: Schüler in Aktion gegen Nazis

Es ist ein befremdliches Gefühl, wenn nationalsozialistische Parolen den Plenarsaal des Berliner Abgeordnetenhauses erfüllen. Rund 200 Berliner Schüler wurden am Mittwoch in den Räumen des Landesparlaments mit den Symbolen und Parolen des deutschen Faschismus konfrontiert.

Es ist ein befremdliches Gefühl, wenn nationalsozialistische Parolen den Plenarsaal des Berliner Abgeordnetenhauses erfüllen. Rund 200 Berliner Schüler wurden am Mittwoch in den Räumen des Landesparlaments mit den Symbolen und Parolen des deutschen Faschismus konfrontiert. Der Kontrast war Teil des Konzepts.

Die Schüler waren zum Kongress „In Aktion“ gekommen, zu dem die Senatsinnenverwaltung eingeladen hatte. Ziel der Veranstaltung war es, „den deutschen Rechtsradikalismus zu enttarnen“. Anhand des „Originalmaterials rechter Propaganda“ sollten die Jugendlichen gegen die Werbungsversuche von Neonazis immunisiert werden. Gemeinsam mit Innensenator Ehrhart Körting (SPD) und Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linke) diskutierten die Jugendlichen über die Gefahren des Rechtsextremismus und bessere Aufklärung in den Schulen. Dass das Problem des Rechtsextremismus drängt, belegten Zahlen, die Vertreter des Berliner Verfassungsschutzes vorlegten: Seit der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus im September 2006 sitzt die NPD in vier Bezirksverordnetenversammlungen. Die Zahl rechtsextremer Gewalttaten hat sich in Berlin im letzten Jahr mehr als verdoppelt – von 52 auf 110. tkl

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