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Berlin: Schule findet Mensabau zu teuer

In Reinickendorf streiten Eltern und Lehrer des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums mit dem Bezirksamt um den geplanten Bau einer 1,5 Millionen Euro teuren Mensa. Sie wollen, dass weniger Geld in den Bau und mehr in dessen Ausstattung investiert wird.

In Reinickendorf streiten Eltern und Lehrer des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums mit dem Bezirksamt um den geplanten Bau einer 1,5 Millionen Euro teuren Mensa. Sie wollen, dass weniger Geld in den Bau und mehr in dessen Ausstattung investiert wird. Donnerstagabend beschäftigte sich der bezirkliche Bauausschuss auf einer Sondersitzung mit dem Thema.

Rund 40 Lehrer, Eltern und Schüler demonstrierten mit Kochmützen und Löffeln vor dem Rathaus. Der Neubau passe „wie ein UFO“ in das Bild des aus den 60er Jahren stammenden Schulkomplexes, sagt Mechthild Zumbrägel von der Gesamtelternvertretung. Besonders die Glasfassade ist umstritten. Die befürchtete Aufheizung der Räume werde durch die Schrägstellung der Fassade, einen relativ großen Dachüberstand und eine Belüftung verhindert, so Architekt Christoph Garbers.

Wolfgang Thaeter, Vater eines Schülers, ist selbst Architekt und hatte sich erfolglos um den Planungsauftrag beworben. Heute spricht er von einem „exaltierten, skurrilen Entwurf“ des Kollegen „für einen irrwitzigen Preis“. Eine von ihm vorgelegte Alternativplanung, die eine halbe Million Euro weniger kosten soll, hat der Bezirk zurückgewiesen. Sie erfülle noch nicht einmal die Minimalanforderungen, weise „Riesenmängel“ auf und sei tatsächlich teurer, so Bürgermeister Frank Balzer (CDU).

Schulleiterin Jutta Randelhoff-Szulczewski kritisiert, dass die künftigen Nutzer der Mensa nicht ausreichend in die Planung einbezogen wurden. Bei deren Vorstellung in der Schule hatte es aber zunächst weder Nachfragen noch Kritik gegeben. du-

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