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Berlin: Schulmuseum sucht neue Heimat - Standort kritisiert

Das Museum Kindheit und Jugend, auch als Schulmuseum bekannt geworden, steht vor der schwierigen Suche nach einem neuen Standort. Ursache ist eine schulpolitische Entwicklung, die selbst dokumentationswürdig ist: Der Umzug findet statt, weil auch in Mitte mangels Schülern immer mehr Schulen geschlossen werden.

Das Museum Kindheit und Jugend, auch als Schulmuseum bekannt geworden, steht vor der schwierigen Suche nach einem neuen Standort. Ursache ist eine schulpolitische Entwicklung, die selbst dokumentationswürdig ist: Der Umzug findet statt, weil auch in Mitte mangels Schülern immer mehr Schulen geschlossen werden.

Bislang ist das Museum an der Wallstraße 23 zu Hause. Doch der Bezirk benötigt die zur 3. Gesamtschule am Köllnischen Park gehörenden Räume im dritten Stock jetzt, um dort Schüler aus der 1. "Gesamtschule Weinmeisterstraße unterzubringen. Ihr früherer Schulstandort muss zum Juli aufgegeben werden. Aus Sicht von Jugendstadträtin Eva Mendl (PDS) ein richtiger Schritt, aus der Perspektive der Museumsmacher vom Stadtmuseum ein Rückschritt. "Die Räume sind für unser Museum mit bis zu 75 000 Exponaten nicht geeignet", sagt Museumsleiterin Martina Weinland. Bislang wähnten sich die Museumsbetreiber in der glücklichen Lage, noch nicht einmal Betriebskosten aufbringen zu müssen, auch dies könne sich jetzt ändern. Möglicherweise finden sich noch andere Standortalternativen, hofft Frau Weiland. Das frühere Schulmuseum blickt zurück auf eine 100-jährige Tradition, es beschäftigt sich mit einer Lebensphase, die jeder Mensch durchläuft - jener der Kindheit und der Jugend.Das Museum Kindheit und Jugend sucht Sponsoren wie etwa Schulbuchverlage, denen etwa Platz zur Selbstdarstellung angeboten werden kann. Telefon: 24002 123, Fax: 2792979.

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