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Berlin: Schwangere im Streit erstochen

29-jähriger Ehemann gilt als Tatverdächtiger

Während eines Streits ist am Montagabend eine schwangere 31-Jährige offenbar von ihrem Ehemann in Friedrichshain erstochen worden.

Nachbarn hatten in einer Wohnung in der Liebigstraße gegen 20.30 Uhr lautstarken Streit gehört und die Polizei verständigt. Als die Beamten am Tatort eintrafen, fanden sie eine 31-jährige Frau tot in der Wohnung. „Sie ist auf äußerst brutale Art und Weise erstochen worden", sagte ein Ermittler. Der Ehemann der Frau, ein 29-Jähriger, ist noch in der Wohnung festgenommen worden. Da bei dem Tatverdächtigen „psychische Auffälligkeiten“ bestehen, werde noch geprüft, ob er einem Haftrichter vorgeführt wird oder der Richter einen Unterbringungsbeschluss in einer psychiatrischen Einrichtung erwirkt. Die Tote wurde am Dienstag obduziert.

Die 5. Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. „Ob Ehestreitigkeiten oder andere Gründe eine Rolle spielten, wird noch ermittelt", hieß es bei der Polizei. Der Tatverdächtige ist bereits polizeibekannt – unter anderem auch wegen häuslicher Gewalt.

Das Ehepaar, beide Deutsche, soll nach Angaben eines Ermittlers in „verwahrlosten Verhältnissen“ in der Wohnung gelebt haben. Die getötete Frau war schwanger und hinterlässt zwei Kinder. Diese sollen aber schon seit langem nicht mehr in der Familie gelebt haben, sondern waren „anderweitig untergebracht", sagt ein Ermittler. Tanja Buntrock

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