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Schwarzarbeit: Haftstrafe für Bauunternehmer

Wegen der Beschäftigung von mehr als 300 Schwarzarbeitern ist ein Bauunternehmer zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Wegen der Beschäftigung von Schwarzarbeitern ist ein in Berlin ansässiger Bauunternehmer am Mittwoch vom Landgericht zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der 39-jährige Mann, der aus Bosnien stammt, hatte auf Baustellen im gesamten Bundesgebiet mehr als 300 Schwarzarbeiter beschäftigt, wie ein Sprecher des Hauptzollamts Berlin am Donnerstag mitteilte. Gegen den Mann wurde wegen Betrugs und Vorenthaltung von Sozialversicherungsabgaben eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten ohne Bewährung verhängt.

Während der zweijährigen Ermittlungszeit deckte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) eine Schadenssumme von über einer Million Euro auf. Der Firmenverantwortliche unterhielt nach Angaben des Zollamtes zwischen Dezember 2003 und Dezember 2007 verschiedene Baufirmen in Berlin. Eine Vielzahl der bundesweit auf seinen Baustellen beschäftigten Arbeitnehmer war nicht zur Sozialversicherung angemeldet. Zudem entrichtete der 39-Jährige bereits fällige Sozial- und Unfallversicherungsbeiträge nicht. Der Bauunternehmer saß bereits seit Ende Mai 2009 in Untersuchungshaft, die wegen Fluchtgefahr angeordnet worden war.

Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit weitere Ermittlungen gegen den Bauunternehmer. ddp

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