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Schwerer Busunfall: Sechs Tote auf Brandenburgs Straßen

Am ersten Wochenende des neuen Jahres sind auf Brandenburgs Straßen sechs Menschen ums Leben gekommen, sieben wurden schwer verletzt.

Potsdam - Zudem seien fünf Personen schwer sowie sieben leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Es sei ein Sachschaden in Höhe von rund 50.000 Euro entstanden.

Der Bus eines deutschen Reiseunternehmens befand sich auf dem Weg von Danzig nach Stuttgart und hatte insgesamt 48 polnische und deutsche Staatsbürger an Bord. Das Fahrzeug kam aus bislang ungeklärter Ursache zwischen den Anschlussstellen Wollin und Ziesar nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte eine Böschung hinunter und kippte um. Zur Klärung der Unfallursache schaltete die Polizei einen unabhängigen Sachverständigen ein und stellte den Bus sicher.

Todesopfer stammen aus Polen

Die 42 und 64 Jahre alten männlichen Todesopfer stammten den Angaben zufolge aus Polen. Einer von ihnen war der zweite Fahrer des Busses, der zu dieser Zeit Pause hatte. Bei den Schwerverletzten handelt es sich um drei Männer und zwei Frauen. Sie sind zwischen 26 und 67 Jahre alt und stammen sowohl aus Deutschland als auch aus Polen. Ihre Verletzungen sind den Angaben zufolge schwer, aber nicht lebensbedrohlich. Alle fünf Schwerverletzten werden stationär in Krankenhäusern behandelt.

Nicht oder leicht verletzte Personen wurden zunächst in das feuerwehrtechnische Zentrum Beelitz gebracht und dort seelsorgerisch betreut. Anschließend setzten sie ihre Reise mit einem Ersatzbus fort. Der 40 Jahre alte polnische Fahrer des Unfallbusses trug keine Verletzungen davon. Er wurde noch am Samstag vernommen. Die Vernehmung habe jedoch keinen Aufschluss über den Unfallhergang gebracht, sagte der Polizeisprecher.

Zwei weitere tödliche Unfälle in Brandenburg

Auf Brandenburgs Straßen kam es am Samstag noch zu weiteren tödlichen Unfällen. Eine 37-Jährige und ihre 13 Jahre alte Tochter kamen bei einem Unfall im Kreis Elbe-Elster ums Leben. Die Frau war nach einer Kurve auf der Landstraße 622 zwischen Doberlug-Kirchhain und Rückersdorf mit ihrem Auto ins Schleudern geraten und mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidiert. Der Fahrer des anderen Autos wurde verletzt.

Auf der Bundesstraße 167 bei Eberswalde wurde am Samstagabend aus bislang ungeklärter Ursache ein Fußgänger von einem Auto erfasst. Der 49-Jährige starb noch am Unfallort. Der Autofahrer erlitt einen Schock. Bei einem Unfall an der Bundesstraße 1 bei Müncheberg starb ein 65-Jähriger bei einem von ihm selbst verursachten Unfall. Er war mit seinem Wagen ohne zu Stoppen von einem Zubringer auf die B 1 aufgefahren und dabei von einem vorfahrtberechtigten Kleinbus erfasst worden. Die 72-jährige Ehefrau des Opfers wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Von den neun Insassen des Kleinbusses aus Polen wurden zwei leicht verletzt. (Von Susann Fischer, ddp)

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