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Berlin: Seid nett!

Kampagne! Wenn ick dit schon höre!

Kampagne! Wenn ick dit schon höre! Und denn noch total national! Also: Irgendwelche Tourismus-Funktionäre haben mal rasch drei Millionen Euro locker gemacht, um eine „nationale Service- und Freundlichkeitskampagne“ im Vorfeld der bedrohlich näher rückenden Fußball-WM auszurufen. Schulungen werden veranstaltet wie einstige Lehrstunden des Parteikollektivs („Wie lächle ich patriotisch und dennoch richtig?“), jeder Gastgeber ist Deutschland, er soll immerzu und überall freundlich herumtändeln und dabei ein entspanntes Gesicht machen, vor allem, wenn uns ein Gast mit Migrationshintergrund fragt: And hau come ick to the Olympicstadion? Da sollten sie mal uns Berliner sehen: Au, jes Sir, there rollt the Football, you go to the Underground oder Taxi, and than you come quickli to our Schmuckkästchen, du verstehn?

Der Berliner ist nicht nur für seine Hilfsbereitschaft bekannt. Er ist auch die Freundlichkeit selbst. Man muss ihn nur so nehmen, wie er ist: gutmütig, voll Herzlichkeit, Humor und Charme. Und wer das nicht glaubt und Kampagnen veranstaltet, der kriegt es mit uns zu tun. Wir können nämlich auch anders.

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