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Berlin: Senat will keine Einkaufszentren am Stadtrand

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg JungeReyer (SPD) lehnt neue Einkaufscenter auf der „grünen Wiese“ am Rande Berlins ab: Großflächiger Einzelhandel und Freizeitzentren sollten sich auf bestehenden Flächen konzentrieren, sagte die Senatorin gestern. Entsprechende Leitlinien stehen in einem neuen Teil des „Stadtentwicklungsplans Zentren“ .

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg JungeReyer (SPD) lehnt neue Einkaufscenter auf der „grünen Wiese“ am Rande Berlins ab: Großflächiger Einzelhandel und Freizeitzentren sollten sich auf bestehenden Flächen konzentrieren, sagte die Senatorin gestern. Entsprechende Leitlinien stehen in einem neuen Teil des „Stadtentwicklungsplans Zentren“ .Junge-Reyer will damit eine „Zersiedelung“ Berlins verhindern. Vorrang habe die Erhaltung traditioneller Standorte in der Innenstadt. Mit Händlern und Bezirksämtern möchte die Senatorin verstärkt über die Aufwertung der historisch gewachsenen Einkaufsgegenden diskutieren. In Gebieten mit Quartiersmanagern sollen diese auch mit Hausbesitzern verhandeln, damit es mehr preisgünstige Räume für Kleingewerbe gibt.

Seit 1989 sind in Berlin 1,9 Millionen Quadratmeter Einzelhandelsfläche hinzugekommen. Die Kaufkraft ist geringer als in vielen anderen deutschen Städten. Trotzdem sind weitere Shoppingcenter geplant – zum Beispiel am Alexanderplatz, an der Schloßstraße in Steglitz und an der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg. Auch an der Landsberger Allee in Lichtenberg sind Flächen für Einzelhandel und Freizeitbetriebe geplant. Als positive Beispiele für die Entwicklung von Geschäftsstandorten nannte Senatorin Junge-Reyer die Borsighallen in Tegel und die Wilmersdorfer Straße. Dagegen hätten die Rathauspassagen in Mitte die Erwartungen nicht erfüllt. CD

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