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SERIE BERLINER Chronik: 24. Februar 1990

DDR will Betriebe stilllegen, die die Umwelt stark belasten

JAHRE

EINHEIT

Die DDR will stark die Umwelt belastende Betriebe stilllegen. Andere sollen Luft- und Abwasserfilter erhalten, die Bonn bezahlen soll. In der ersten Sitzung der deutsch-deutschen Umweltkommission überreicht DDR-Umweltminister Peter Diederich dem Bundesumweltminister Klaus Töpfer eine Liste mit 28 Betrieben, die für 300 Millionen DM saniert werden können. Auf dem Parteitag der DDR-SPD wird der bisherige Geschäftsführer Ibrahim Böhme zum Vorsitzenden gewählt. Willy Brandt wird Ehrenvorsitzender, er ist es jetzt in West und Ost. Brandt mahnt zur Behutsamkeit auf dem Weg in die Einheit: „Der Zug der Einheit rollt. Jetzt kommt es darauf an, dass niemand unter die Räder kommt.“ Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Oskar Lafontaine plädiert für die Verschiebung der Währungsunion um „einige Monate“, da sie solide vorzubereiten sei. Der Parteitag beschließt eine Wartefrist für die Aufnahme früherer Mitglieder der SED und der Blockparteien von „mindestens“ einem Jahr. gru

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