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SERIE WENDEKalender: 12. September 1989

In Tegel landen DDR-Bürger. Bischof Sterzinsky kritisiert die Massenflucht

JAHRE

MAUERFALL

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Auf dem Flughafen Tegel treffen die ersten DDR-Flüchtlinge ein, die quasi im Uhrzeigersinn aus Ost-Berlin über Ungarn, Österreich und Bayern nach West-Berlin ausgereist sind. „Mit der S-Bahn hätten wir nur fünf Minuten gebraucht“, sagt ein junger Mann. Sie werden mit Blumen, Trompeten und großem Applaus empfangen. Ihre erste Unterkunft ist ein ehemaliges Möbellager im Wedding.

Die DDR bezeichnet die Öffnung der ungarischen Grenze als „organisierten Menschenhandel“. Die Bundesregierung betreibe „unverhüllte Abwerbung von DDR-Bürgern“. Der neue Berliner Bischof Sterzinsky kritisiert die Massenflucht in der West-Berliner St.-Matthias-Kirche auf dem Winterfeldtplatz: „Uns steht kein Urteil zu, aber ich frage besorgt: Suchen die Menschen den Weg, den der Herr sie führen will, oder suchen sie nur den bequemeren Weg?“ loy

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