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SERIE WENDEKalender: 18. August 1989

Diskussion um neuen Grenzübergang und Suche nach Zimmern für Übersiedler.

JAHRE

MAUERFALL

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von 1989! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Die „Besuchsbeauftragten“ des Senats und der DDR treffen sich im Schöneberger Rathaus. Offiziell geht es um einen Gebietsaustausch zwischen Ost und West. West-Berlin möchte einen Grenzübergang im Süden Berlins bauen. Die Abfertigungsanlagen sollen aber komplett auf DDR-Gebiet entstehen. Der Besuchsbeauftragte der DDR nutzt das Treffen, um gegen „provokatorische Handlungen“ am 13. August an der Mauer zu protestieren. Der Senats-Beauftragte weist den Protest zurück.

Sozialsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) appelliert in der SFB-Abendschau an die West-Berliner, Zimmer und Wohnungen an DDR-Flüchtlinge zu vermieten. Danach laufen die Telefone heiß. Die Leitung ist Tag und Nacht geschaltet. Schwierig wird die Lage vor allem für die rund 1000 Übersiedler, die in Turnhallen untergekommen sind. Am 1. September beginnt wieder die Schule. Um noch mehr Berliner für eine Untervermietung zu begeistern, plant Stahmer, den staatlich gezahlten Mietzins von 360 auf 600 Euro zu erhöhen. Den DDR-Bürgern, die in West-Berlin ihre Zukunft sehen, rät Stahmer von einer Flucht ab. loy

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