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SERIE Wendekalender: 6. Dezember 1989

Egon Krenz tritt zurück - Ein Tag der offenen Türen in Ostberlin

JAHRE

MAUERFALL

Leser, Prominente und Tagesspiegel- Autoren haben uns persönliche

Mauerfall-Geschichten erzählt:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Der Zerfall der DDR beschleunigt sich. Staatschef Egon Krenz tritt von allen Ämtern zurück, „im Interesse der Stabilität der DDR und der notwendigen revolutionären Erneuerung unseres Landes“. Krenz appelliert ein letztes Mal an sein Volk, in der „Stunde höchster Gefahr“ zusammenzustehen.

Mitarbeiter der DDR-Fluglinie Interflug sind zur Stasi-Dienststelle in Schönefeld gewandert. Sie wollten verhindern, dass Akten weggeschafft und Beweise vernichtet werden, berichtet die Zeitung „Junge Welt“. Zuvor gab es Berichte über organisierten Waffenschmuggel im Iran-Irak-Krieg, in die auch die Dienststelle in Schönefeld verwickelt gewesen sein soll. Die Aktion der Interflug-Leute kommt zu spät. Ein Stasi-Mitarbeiter erklärt den Demonstranten, die Akten seien in eine andere Stasi-Zentrale verlagert.

Ost-Berliner Demonstranten und West-Journalisten erhalten erstmals Einlass in die ehemalige Stasi-Zentrale in der Normannenstraße. Sie stellen Fragen nach dem Stand der Untersuchungen gegen ehemalige Mitarbeiter der Stasi. Zuvor war ein Großteil der Führungsspitze des jetzigen Amtes für Nationale Sicherheit zurückgetreten.

Mitarbeiter des Palastes der Republik laden 3000 West-Berliner Kinder in die Revue „Die Irrfahrten des Weihnachtsmannes“ ein. Ein erneutes Dankeschön für den guten Empfang von Millionen Besuchern aus der DDR. loy

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